Neuigkeiten:

Ein herzliches Willkommen.
Die neue Forensoftware wurde installiert. Stand der Daten: 18.10.2019
Ich hoffe das alle Funktionen laufen, aber mit Schwund ist zu rechnen, leider :-(... Probiert euch aus und meldet euch bitte per PN bei mir, danke. MfG Frank.

Mobiles Hauptmenü

DBA (DBx) - Besteht Interesse in DD ?

Begonnen von Two-Dice, 02. August 2013, 10:22:09

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Two-Dice

Liebe Freunde des historischen Tabletops,

ich möchte euch hiermit auf ein Regelwerk hinweisen, dass schon seit vielen Jahren am Markt ist, aber meine Aufmerksamkeit erst vor kurzem erlangt hat. Eigentlich habe ich ein wenig nach napoleonischem Krempel gesucht, und dabei bin ich über DBA (De Bellis Antiquitatis) gestolpert. Es handelt sich um ein System, dass die Epochen der Antike bis zum Mittelalter abdeckt. Was mich dabei besonders interessiert sind folgende Punkte:


  • Braucht wenig Platz (60 x 60cm)
  • Soll leicht zu erlernen sein
  • Ein durchschnittliches Spiel dauert 30min
  • Eine ganze Armee kostet weit unter 50 EUR (von einigen Anbietern gibt es Sets für ca. 30 EUR)
  • Auf Basis der DBA-Regeln gibt es diverse andere Varianten, die auch deutlich komplexere Spiele zulassen, bis hin zur Renaissance (da wären wir wieder bei Napoleon)
  • Das System ist relativ weit verbreitet
  • (Die Regeln sind auch auf Deutsch erhältlich)
Einen kurzen Abriss darüber, was DBA genau ist, findet ihr zum Beispiel auf dieser Seite.

Da ich über kurz oder lang gerne tiefer in das historische Tabletop einsteigen möchte, denke ich darüber nach, mir 1-2 Armeen zuzulegen. Vielleicht hat ein Dresdner Interesse an einem Testspiel, dann kann man das mit Pappmarkern gerne mal machen.

Von Napoleon halte ich nach längerem Grübeln erstmal Abstand, da mir der in Dresden präferierte Maßstab (28mm) irgendwie nicht zusagt. Ein Regiment sieht erst mit vielen Figuren richtig gut aus, dann braucht's aber Unmengen an Minis und dementsprechend große Tische, Gelände und, vor allem, Zeit. Also alles nix für einen werdenden Familienvater. Die Vernunft hätte somit einen Teilsieg errungen :)
Scheiß auf Küsschen, guten Freunden gibt man ein Bier!
Mein Tabletop-Blog

alabastero

Hey Matthias,

Bin zwar kein Dresdner, aber falls wir uns mal auf nem Forentreffen oder so sehen sollten, könnten wir ne Runde DBA zocken. Ich habe mal bei ebay einige 15mm Römer und Gallier erworben, da könnte man das mal testweise spielen. Wir haben auch Impetvs in LE mal angetestet. Das System ist nicht schlecht, aber restlos hat es mich nicht überzeugt.

VG Alex

banockburn

ich bin dabei, Römer Griechen oder Kreuzzüge wären mein Favorit :)

Two-Dice

Ich muss sagen, dass mir der Maßstab 1/72 sehr gut gefällt, und die Minis sind sogar nochmal 'ne Ecke günstiger. Meine Startarmee würden wahrscheinlich entweder Polybianische Römer (II/33)* oder Kartharger (II/32)** zur Zeit des 2. Punischen Krieges. Für die Römer bräuchte man z.B. nur drei Boxen Plastikminis, also ca. 20 EUR, und man hat noch jede Menge über, falls man irgendwann doch mal Richtung FoG ausbauen möchte.
Mit 15mm ist man natürlich kompatibler zu anderen Gruppen, da dieser Maßstab weit verbreitet ist.

Hannibal gegen Rom wäre doch ein super Thema um damit ein wenig Werbung zu machen. Wenn Du eh Römer magst, Micha, ist das ja quasi ein Selbstläufer :)

*Historische Gegner aus dem Regelbuch: 1/47,48, II/5gh, 8abc, 9,11,14, 19cd, 30b, 31gij, 32,34,35, 39abc, 40,44,45a
Wenn man das aufschlüsselt, sind darunter z.B. späte Griechische Hopliten (II/5gh), Hellenistische Griechen (II/31gij) oder späte Makedonen (II/35).
** Dazu passen die erwähnten Römer.
Scheiß auf Küsschen, guten Freunden gibt man ein Bier!
Mein Tabletop-Blog

alabastero

1/72 mag ich irgendwie überhaupt nicht mehr. Komisches Plastik, leider reale Proportionen. Habe aber auch schon lange keine 1/72 Figuren mehr in der Hand gehabt, vielleicht sind sie mittlerweile besser, als ich sie in Erinnerung habe.

Bin auf jeden Fall über eure Erfahrungsberichte mit dem System gespannt.

Two-Dice

Wenn man mal die 1/72 Figuren von Frank Bauer und Becker im Sweetwater-Forum gesehen hat, glaubt man gar nicht, dass das diese Spielzeug-Figuren sein sollen.

Ich würde mich durchaus auch zu 15mm hinreißen lassen, ein weiterer Vorteil ist natürlich der deutlich geringere Platzbedarf. Mal schauen, wie unser Testspiel läuft und was der Micha sagt. Ggf. bestelle ich mir von Corvus Belli die DBA-Armee Numider oder Karthager und gut ist :)
Scheiß auf Küsschen, guten Freunden gibt man ein Bier!
Mein Tabletop-Blog

alabastero

Das stimmt, wobei Frank aus fast allem geile Sachen zaubert :-).

Am Ende ist immer entscheidend, was vor Ort gespielt wird. So wirklich oft treffen wir Leipziger und ihr Dresdner uns ja dann doch nicht. Wir haben historisch bislang auch nur in 28mm gespielt (außer FoW), für 15mm konnte ich hier bislang noch nicht mehr Leute begeistern. Ist aber auch ok, kennst ja die Systemflut selbst :-), da bin ich ganz froh erstmal die bestehenden Systeme auszubauen.

Sumpfteufel

Moin,

habe mir das mal angeschaut, klingt interessant, und die typischen Einstiegshürden für mich (Zeitbedarf!) nicht allzu hoch. Mein historisches Interesse liegt eher kurz nach der Zeitenwende, daher würde ich für mich Römisches Imperium II/56 präferieren, ggf. Frühe Germanen II/47 oder Briten II/53. Mit punischem Krieg und dem restlichen Gehopse im Mittelmeerraum habe ich es nicht so sehr.

Ein Testspiel wäre nett.

Als Maßstab würde ich 15mm bevorzugen, wenn es denn "Standard" ist. Wenn für größere Maßstäbe die Bases auch größer sind, könnte man die kleinere 15mm-Variante ja adaptieren? Spieltechnisch dürfte LOS ja keine Rolle spielen, oder?

banockburn

Hier ist eine Deutsche Seite mit Figuren in Verschiedenen Maßstäben und Epochen

http://www.worean.de/

Sumpfteufel

Moin,

Danke! Mein Figurenbedarf (so es dazu kommt) wäre sicher bei Corvus Belli oder Magister Militium leicht zu decken, ich würde mich auf die NO-Grenze des römischen Reiches stürzen (vulgo: unsere Gegend hier, auch unter "Barbaricum" bekannt ;-).

Schon Gedanken über den Maßstab gemacht? Ich sehe weiterhin gewisse Vorteile für 15mm
- ist der übliche Standard, also kein Thema auswärts zu spielen, oder Zuzügler aufzunehmen
- da wir (die aktuellen Interessenten) auch alle FoW spielen, wäre Gelände kompatibel. 1/72 ist irgendwie eine ganz neue Welt ...

Two-Dice

Ich könnte mich, wie schon geschrieben, auch mit 15mm anfreunden. Die ausgedruckten Schablonen für das Testspiel sind echt süss :)

Zwecks Minis: schaut mal bei Essex, da gibt es fertige DBA-Zusammenstellungen zu einem Preis, der noch ok ist. Die Qualität soll bei Essex ja echt gut sein. Ggf. kann man sich das Porto aus England teilen.
Scheiß auf Küsschen, guten Freunden gibt man ein Bier!
Mein Tabletop-Blog

Sumpfteufel

Sammelbestellung mach ich gerne mit, wenn es soweit ist. Essex-Preis für die II/56er Römer ist OK, für die Early Germans ist es aber recht ungünstig, die haben die 6 Varianten in einzelne Packs aufgegliedert, jedes Pack kann nur die entsprechende Konfiguration. Da kann man nicht mal 69er Bataver in normale Bataver oder Cherusker umwerten, weil eben 1 Element anders ist :-(
Bei Magister Militum würde ich da wohl besser fahren.

Ansonsten versuche ich immer noch die Regeln zu verstehen, sind ja grammatikalisch mächtig verkorkst und auch in merkwürdiger Reihenfolge. Am DO ist Testspiel mit Banockburn geplant, mal sehen. Ich hoffe, er liest auch ein wenig ;-)

Sumpfteufel

Heute erstes Testspiel, II/56 Römer (mich) gegen II/47 Bataver (Micha). Einfach gehaltener Geländeaufbau, Bataver revoltieren und greifen an.

Wie vermutet, sind die schachtelsatzverliebten Regeln sehr gewöhnungsbedürftig. Ich mußte feststellen, manche Regeln nahezu entgegengesetzt "verstanden" zu haben. Dank Michas Spielerfahrung konnten wir die grundlegenden Dinge herausarbeiten. Danke für das Spiel!

12 Elemente klingen nach nicht viel, aber wenn max. 6 Elemente/Gruppen bewegt werden können, bewegt sich nicht viel, da die Anzahl zu bewegender Elemente ausgewürfelt wird. Beide Fraktionen hatten faktisch nur max. 2/3 der Truppen überhaupt bewegt, die eigentlichen Kämpfe haben noch weniger Elemente geführt. Es stellte sich heraus, dass die Vernichtung feindlicher Truppen eher schwer ist, hier muß offenbar sehr darauf geachtet werden, dem Gegner/Partner jeweils das passende Gegenstück entgegen zu stellen. Schere, Stein, Papier ...

Der Bataveraufstand endete durch den Verlust des Anführers, welcher heldenhaft die Legion vor sich hertreibend, dabei seine Flanke entblößte ... der Rest ist Würfelglück zuzuschreiben.

Kurzum: gut würfeln hilft, aber Stellungsspiel und taktisches Vorgehen, genaue Kenntnis der Vor- und Nachteile der jeweiligen Truppentypen ist aber wichtiger. Einen Kampf zu verlieren scheint akzeptabel, solange man das besiegte Element dabei nicht verliert ;-) ... immer auf die Flanken achten ...

Soweit der erste Eindruck. Das Spiel hat mir gefallen, gerne mehr davon! Trotz viel Regelwälzen haben wir etwas über 1h gespielt.



banockburn

Danke für den schönen Bericht Thorsten :)

60x60cm reicht volkommen aus, gerade da man nur begrenzt Bewegung zur Verfügung hat.

Da nur wenig Platz und Miniaturen benötigt werden, läd es zum Multiarmeeing ein :)

Two-Dice

Vielen Dank für den Bericht, mir brennt's ja auch schon unter den Nägeln, hier in meinem "Baby-Exil".  ;)
Vielleicht klappt's nächste Woche schon in kleiner Runde, dann kann der kleine Mann auch mal vorgezeigt werden :)
Scheiß auf Küsschen, guten Freunden gibt man ein Bier!
Mein Tabletop-Blog