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Frage zu Pinseln

Begonnen von Devil5k, 31. Mai 2011, 23:12:17

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Devil5k

Hi

Ich hab Probleme damit keine Details und feine Lienen zu malen. Der Hauptgrund wird sicherlich sein das ich
nicht sehr gut malen kann ;)

Ich hab aber auch das Gefühl das mein Pinzel einfach zu Groß is. Somit komm ich zu meiner Frage was für Pinzel benutzt
ihr so und wie kann ich es vermeiden das die Pinzel nach kurzen gebrauchen "breit" werden? Ich wasch sie gründlich aus leg sie zum
trocknen hin...
Ich hab da vinci 5/0 nur noch so der vollständigkeit halber :)

Hawk02

#1
Huhu,
ich nutze fast nur noch Pinsel von Italerie, günstig und halten recht lange, wobei lange bei mir relativ ist :-).
Der Griff Dieser ist sehr gut, weil dicker. Ansonsten kann ich noch die DaVincie Artikel empfehlen, wobei ich da nur die Rotmarderhaar Artikel empfehle, die Syntetik sind nicht gut, meine Erfahrung.

Tipps zum malen:
- Pinsel regelmäßig beim Malen, mit Kernseife auswaschen
- Pinsel nicht im Wasser stehen lassen
- nicht zu doll aufdrücken
- Pinsel nie ganz in die Farbe eintauchen, sondern nur zum max. 1/2
- Farbe gut verdünnen, nicht zu dicke Farbe nutzen

und noch mal, regelmäßig auswaschen, beim Malen!

Das solls erst mal gewesen sein, hoffe das hilft!


MfG Frank.
-mein YouTube Kanal-
-Figuren und Gelände by Hawk02-
Spiele 2020: TT: 13, Boardgames: 09

Ephalim

#2
Die Pinsel sind wirklich das allerwichtigste beim Malen. Ich werd immer sauer, wenn jemand meine Pinsel anfässt weil Sie dann meistens nicht mehr so sind wie ich Sie gern hätte.

Marke:
Ich bevorzuge DaVinci. Die gibts im Gerstäcker Dresden (wo man sich die Pinsel selber raussuchen kann) für recht wenig Geld. Teuer werden Sie erst, wenn sie größer sind (so große Aquarellpinsel zB). Man kommt als teilweise für unter 5€ weg. Größe 1 oder 0 reicht auch für kleinste Details aus. Wichtig auch: Kolinski-Rotmarder Pinsel nehmen. Die Synthetics sind Müll, da die Spitze enorm schnell ausfranst.

Pflege:
Das wichtigste am Pinsel ist die Spitze. Das zweitwichtigste ist ebenfalls die Spitze. Sie muss immer perfekt sein (wenn es nach mir geht). Dabei helfen die Tipps von Hawk enorm. Man kann sie nach dem malen auch direkt auf der Kernseife nachformen wenn man will und den Pinsel so trocknen lassen. Kopfüber ist besser (da das Wasser mit eventuellen Farbresten nicht in die Zwinge läuft und die Haare auseinander drückt). Wenn die Spitze einmal unsauber ist (also ausgefranst) kannst du einen neuen Pinsel kaufen, denn die wird nie wieder wie sie war. Deswegen auch beim Kauf stark darauf achten.
Als Seife reicht die Billige aus dem Supermarkt. Hauptsache nicht parfümiert. Gibts meistens in 10er Packs für 1-2 €.
Beim auswaschen auf die Technik achten. Sachte am Rand des Glases drehen. Niemals auf dem Boden rumstampfen.. Ich hab eine zweigeteilte Wasserschale für eine 2-stufen-Reinigung. So ist in der 2. Schale einigermaßen sauberes Wasser zum reinigen.

Malen:
- nicht aufdrücken
- Farbe nur bis zur Hälfte und nur verdünnt
- wenn du es verträgst, die Spitze mit dem Mund formen (die meisten Farben sind in Maßen verträglich)
- regelmäßig säubern (alle 5-10 Minuten kurz durchwaschen, am Ende der Session ordentlich mit Kernseife)


zum Thema 5/0:
Ich lass die Kleinen meist in der Ecke stehen (ausser für Augen). Kleine Pinsel nehmen wenig Farbe auf und sind für sehr sehr sehr feine Sachen gemacht (Augen zB). Auch für kleinere Freehands nehm ich den 0 oder 1.

Ansonsten: üben üben üben

Autarch L.

#3
Ich bevorzuge Winsor und Newton Serie 7 in der kurzhaarigen Variante, die gibt es in Deutschland eher selten, sie gehören zu den besten Pinseln, die es auf dem Markt zur Zeit gibt (das ist aber auch eine Glaubensfrage ;)).

Das wichtigste wurde bereits gesagt, auch Ich benutze keine "Detailpinsel" und male bis auf sehr kleine Details alles mit dem 1er (wobei diese Nummerierung in keinster Weise standardisiert ist, da macht jeder Hersteller was er will).
ZitatDas wichtigste am Pinsel ist die Spitze. Das zweitwichtigste ist ebenfalls die Spitze. Sie muss immer perfekt sein (wenn es nach mir geht).
Kann Ich mich nur anschließen.

Zum Reinigen der Pinsel noch etwas:
Es hilft seine Pinsel zumindest ab und zu mit speziellem Pinselreiniger (in Bereich der Miniaturenmalerei meist Reiniger für Acrylfarben) zu säubern.
Egal, wie gründlich man mit Wasser reinigt, man bekommt nie alle Farbreste aus den Haaren, besonders nicht aus der Zwinge, das beeinträchtigt aber die Spitze des Pinsels, weshalb man da entgegenwirken sollte.
Ich benutze den Pinselreiniger mit Orangenterpen von Schminke (gibt es auch im Gaerstecker in Dresden, das ist generell ein ziemlich interessanter Laden  :) ).

mfg. Autarch L.
knowledge is power

Devil5k

ok vielen dank
Ich werd die Tipps umsetzen und mal sehen ob es dann leichter geht ;)

Nergal

Ich nutze auch DaVinci. Allerdings nur noch die Forte, die anderen halten zu wenig aus.
So klein (5/0) müssen die Pinsel eigentlich gar nicht sein, sofern sie spitz sind. Echte Pros malen eh mit relativ großen Pinseln (schaut mal auf Youtube). Echt verblüffend. Ich jedenfalls muss auch noch oft auf so ganz kleine zurück greifen ;)
Pinsel von ArmyPainter sind übrigens für die Tonne. Die Haare sind viel zu lang, viel zu weich (man kann also immer nur mit der Kante, nie mit der Spitze malen) und die Haare unterschiedlich lang. Grausam.

Hawk02

@ Teddy, teste mal die Pinsel und berichte dann hier, danke !

Zitat
Echte Pros malen eh mit relativ großen Pinseln

Oh, dann bin ich wohl ein Pro :-)!?
Selbst Details male ich mit einem 1er Pinsel und den 00 nehme ich nur für Augen (WH40K) und Flaggen auf den FOW Figuren.

MfG Frank.
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Djevel

#7
Für den Anfang tuts ein GW Standard Pinsel, der ist recht günstig (für einen Miniaturen Pinsel) und daher recht gut zum üben.

Da Vinci finde ich eher schlecht, konnte denen noch nichts abgewinnen die Borsten sind einfach zu weich zum Minimalen (meine Meinung)

Winsor & Newton Serie 7 - Teuer! Aber die Königsklasse, wenn man ihn gut pflegt kann man damit Monate malen (Hab meinen jetzt 3 Monate im Dauergebrauch bemale eigentlich alles damit und er zeigt jetzt erste Abnutzungserscheinungen, aber nur ganz leichte: 1 Haar steht ab, ansonsten immer noch wie neu - love it)


Der Trick bei Details ist es einen dickeren Pinsel mit sehr dünner Spitze zu nehmen. Das Problem was ich bei sehr dünnen Pinseln habe ist, dass sie kaum Wasser mit aufnehmen und die Farbe auf dem WEg zur Mini schon an der Spitze eingetrocknet ist. Ergo malt sich das damit schlecht. Ein guter Standard von GW geht eigentlich super für feinste Details (Wichtig ist wie gesagt nur dass die Spitze top ist) Da er mehr Wasser aufnehmen kann trocknet er logischerweise nicht so schnell aus. UNd noch ein Tipp für feine Linien die Farbe ruhig etwas mehr verdünnen gaub mir das geht um eineiges leichter.


Devil5k

Aber wenn ich die Farbe verdünne deckt sie meist nich wenn ich kleine stellen anmalen will.
Ist sie da zu dünn oder ist das normal das ich dann zweimal drüber gehen muss?

Hawk02

Ist normal,
kommt aber auch drauf an was du für einen Untergrund hast.
Willst du einen dünnen Streifen Golden Gelb aufmalen, musst du auf schw. Untergrund min 3-4 Mal drübergehen, malst du aber auf den schw. Untergrund erst ein Mal Bonewhite, musst dumit geld nur noch 1 Mal drüber, dann noch einen dünnen Akzent hellerem Gelbs drüber und fertig ist der Streifen, aber das geht schon zu weit ;).

Hängt auch immer von der Farbe und Pikmentierung ab. Dunkle Farbtöne musst du in der Regel nur 1x aufmalen.

MfG Frank.
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Sergeantpepper

#10
Als ich mit Malen angefangen habe dachte ich auch je kleiner die Details desto feiner müssen die Pinsel sein. Mittlerweile benutze ich die feinen Pinsel gar nicht mehr, maximal noch für den Lichtpunkt auf den Linsen meiner Tau! Ich kann ebenfalls bestätigen das die Spitzen der DaVinci Synthetics sehr schnell ausfransen. Die Pinsel sind fürs Malen von Minis völlig ungeeignet. Wenn man die Spitze mit der Schere kappt sind sie aber perfekt für z.B. Panzer und rechteckige Flächen da stört eine Spitze teilweise. Mit einer flachen Spitze kann man Panzerplatten besser bis in die Winkel malen. Zur Pinselpflege braucht man nichts mehr hinzuzufügen. Wichtig und extrem hilfreich beim Malen ist eine Nasspalette! Nie ohne!

Die Deckkraft der Farbe ist extrem unterschiedlich. Es kann vorkommen das man tatsächlich mehrere Schichten dünn auftragen muss um ein einigermassen homogenes Farbbild zu bekommen. Geht mir mit Blazing Orange von GW immer so, 5 Schichten sind da normal.