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Mein Leben als Baumwollbaron - Teil 2 - Wie ich mir mein Herrenhaus baute

Begonnen von alabastero, 10. Oktober 2017, 13:18:05

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alabastero

Das Baumwohllgeschäft lief gut, daher musste das Geld irgendwie investiert werden. Woran denkt jeder, wenn er an eine klassische amerikanische (Südstaaten) Plantage denkt? Natürlich an das große weiße Herrenhaus mit Säuleneingang. Der Nordstaatler möchte gerne Feuer anlegen, der Südstaatler eine Südstaatenschönheit darin unterbringen. In jedem Fall ein Gebäude, das auf einen ordentlichen Spieltisch gehört.

Da ich seit einiger Zeit stolzer Besitzer eines 3D-Druckers bin, wollte ich diesen dazu nutzen, Teile des Hauses auszudrucken. Im selbst am PC Gestalten bin ich aber zu schlecht, so dass ich auf bereits bestehende Modelle zurück griff und diese für meine Zwecke modifizierte. Als Grundlage dafür dienten mir die Wild West –Modelle von Printable Scenery

Bei deren Kickstarter hatte ich vor kurzem mitgemacht, so dass ich über die STL-Dateien verfügte. Sieben Dinge schnitt ich mir aus bestehenden Modellen aus und skalierte sie auf meine Größe:

- Die Eingangssäulen
- Die Eingangstüre
- Die Fensterrahmen
- Die beiden Kamine
- Die Fensterläden
- Das Dach
- Die Ziegelsteine, die als Basis des Hauses dienen (brickwalls von thingiverse)


Zunächst begann ich mit einem Styroporblock, den ich mit dem Heißdrahtschneider exakt zugeschnitten hatte. Die Styroporplatte war 5cm dick, so dass ich aus zwei Platten genau zwei Stockwerke bauen konnte. Das Styropor sollte ausschließlich als Kern dienen, beim fertigen Gebäude sollte davon nichts mehr zu sehen sein, da alles verkleidet sein sollte.



Als Verkleidung diente Plasticcard, das hatte ich noch vom letzten Bauprojekt (Prince Valten) übrig. Dieses kürzte ich auf das benötigte Maß, schnitt Öffnungen für die Fenster und die Tür hinein und ritzte eine Brettstruktur hinein. Die Bretter sind ca. 4 bis 5 mm breit. Zusätzlich bearbeitete ich die Oberfläche noch mit einer Feile, um aus dem glatten Plasticcard eine holzähnliche Oberfläche zu schaffen. Die ausgedruckten Fenster wurden eingeklebt.



In einem nächsten Schritt wurde die gesamte Oberfläche mit schwarzer Tusche behandelt, um die Oberflächenstruktur stärker zu betonen. Darüber hinaus bastelte ich mir am Drucker Glasscheiben, indem ich im Grafikprogramm eine blaue Verlaufsfläche erstellte und das ganze Papier dann laminierte. Kurzzeitig experimentierte ich auch mit Vorlagen von Gardinen (das ist aus dem Eisenbahngebäudebau bekannt), aber ich war mit dem Ergebnis nicht so zufrieden, so dass ich mich schließlich für diese Lösung entschied. Das Ergebnis gefiel mir ganz gut (es sind nur rechts die Fenster beklebt).




Dasselbe wiederholte ich für die Seitenwände, allerdings ließ ich dort eine Aussparung für den Kamin. Dieser war auch aus einem bestehenden Modell ausgeschnitten, skaliert, ausgedruckt und aufgeklebt. Eine kurze Stellprobe mit dem Eingangsportal sah schon ganz schick aus.



In einem weiteren Schritt druckte ich dann viele Fensterläden aus, bemalte diese grün und klebte sie auf. Leider zeigte es sich, dass ich beim Setzen der Fensteröffnungen nicht an die Fensterläden dachte, so dass ich einige Fensterläden in geschlossenem Zustand aufkleben musste, da am Rand nicht genug Platz war. Das sah aber nicht so schlecht aus, so dass ich darüber hinweg sehen konnte (bei geschlossenem Fensterladen ;)).



Es fehlte nur noch die Verkleidung für die Dachgaube, also zückte ich noch kurz das Bastelmesser, schnitt mir das Plasticcard zu und verübte wieder dieselben Schritte (horizontale Balken, Holzstruktur mit Feile).




Schließlich skalierte ich noch das Dach am Rechner auf die richtige Größe, druckte es aus und klebte es auf. Es wurde dann noch mit grau trocken gebürstet, um die Oberflächenstruktur hervorzuheben. Leider sieht man auf der Rückseite noch den Spalt zwischen den beiden Dachplatten, aus der Luftperspektive ist dieser aber nicht mehr ganz so schlimm.



Außerdem brachte ich hinten noch eine kleine Kellertüre an, so dass ein potenzieller Eindringling (oder Ausdringling) noch eine weitere Möglichkeit hätte, das Haus zu betreten (verlassen). Ich mag Flexibilität auf dem Spieltisch.

Hier noch die abschließenden Bilder von unserem ersten Probespiel mit dem Haus:





Solar

Richtig stark.
Das Gelände gefällt mir echt super gut.
Finde es klasse was man mit so einem Laserdrucker auch alles machen kann.
mfG Micha

BlackLegion

"Wir sind zurück!"

Carabor

Das ist top!
Und in Tateinheit mit den Plantagen ein Spieltisch, den ich persönlich mit der Thematik noch nie irgendwo gesehen habe.
"Reality is a nice place to visit, but you wouldn't want to live there."  -John Barth-

Hawk02

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-Figuren und Gelände by Hawk02-
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